Maos blonde Rotgardistin | rbb Kulturradio | 2016
Wenn ihre Klassenkameraden sich einen Scherz erlauben wollten, dann führten sie Gudrun als „Außerirdische“ vor.
Gudrun Alber wurde in Tirol geboren und kam als Dreijährige mit ihrer Mutter in die nord-chinesische Stadt Shenyang. Als Mao die chinesische Jugend zur Revolte gegen alles Alte aufrief, wollte sie Rotgardistin werden – wie ihre Schulkameraden.
Doch wie sollte das gehen? Konnte eine Ausländerin – als solche war sie mit ihren blonden Haaren unschwer zu erkennen – als Rotgardistin an der Zerschlagung des alten China mitwirken?
Ein Stück über die Erfahrung des Fremdseins, über die Macht der Ideologie und über das Heranreifen der ersten Zweifel in einer Welt, in der Zweifeln ein Verbrechen ist.
Regie: Hermann Bohlen
Produktion: rbb 2016
– Ursendung –
Werkbank Dongguan | Lebenswege made in China | Feature | Deutschlandfunk 2014
Der eine hat letztes Jahr drei Finger in einer Stahlpresse verloren. Die andere träumt vom schönen Leben und wohnt an Chinas verruchtestem Ort. Der Dritte hat Millionen investiert und sucht nach einem neuen Geschäftsmodell. Geschichten aus Dongguan, der chinesischen Industriestadt an der Grenze zu Hongkong. Weiterlesen
Der Beschuldigte hatte ein mächtiges Gehirn | Deutschlandfunk | 2012
Ohne Alan Turing hätte der Zweite Weltkrieg wohl noch länger gedauert. Der Computerpionier war maßgeblich dafür verantwortlich, das Großbritannien die Nachrichten der Wehrmacht entschlüsseln könnte. Dankbar ernannte ihn der König zum Officer of the British Empire.
Doch als eine Affäre des genialen Tüftlers mit einem 19-jährigen Arbeiter ans Licht kam, kannte das Empire keine Gnade. Zwei Jahre später fand man seine Leiche, daneben einen angebissenen Apfel. Hatte der Mathematiker seinen eigenen Schneewittchentod inszeniert?
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Die Menschenfleisch-Suchmaschine | Deutschlandfunk | 2011
Direkt hinter der Großen Firewall, wie Chinas Zensurmaschine genannt wird, liegt für die Internetnutzer der Volksrepublik eine Welt, in der Dinge gesagt werden können, die sich niemand trauen würde, auf der Straße auszusprechen. Nicht jeder weiß, wie er an der Zensur vorbeikommt, doch für die, die die technischen Tricks kennen, gibt es fast keine Tabuthemen mehr: Das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, der Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo, die zwiespältige Rolle des volksnahen Ministerpräsidenten Wen Jiabao – über all das wird vor allem auf Plattformen diskutiert, deren Server im Ausland stehen.
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Liu Xia – Frau von Chinas bekanntestem Dissidenten | Deutsche Welle | 2010
Liu Xia ist die Ehefrau des Dissidenten Liu Xiaobo. Seit Jahren wird ihr Alltag bestimmt von Angst und oft auch Hoffnungslosigkeit. Ein Porträt der Künstlerin, entstanden kurz bevor sie nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an ihren Mann unter Hausarrest gestellt wurde.
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Die Breakdance-Omas | DeutschlandRadio Kultur | 2010
„Wann immer wir auftauchen, rufen die jungen Leute: Omas gebt Gas!“, sagt Wu Ying stolz. Denn obwohl sie schon im Rentenalter sind, tanzen sie und ihre Freundinnen den Tanz der amerikanischen Ghettokids. Unter Chinas Breakdancern hat die Oma-Truppe Kultstatus.
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Abchasien: Urlaubsparadies mit Einschusslöchern | Deutsche Welle | 2009
Abchasien galt einst als „sowjetische Riviera“, in den Hügeln hinter dem Küstenstreifen hatten die Granden der Partei ihre Urlaubsdomizile, an den Stränden sonnten sich die werktätigen Massen. Dann kam in den 90er Jahren der Krieg mit Georgien und die Isolation. Doch seit einigen Jahren kommen wieder Touristen aus Russland – auch jetzt, ein Jahr nach dem Konflikt zwischen Moskau und Tiflis.
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Pamir-Highway: Schotterpiste auf dem Dach der Welt | Deutsche Welle | 2009
Die Pamir-Chaussee war die höchste Straße der Sowjetunion und wurde unter Stalin buchstäblich von Hand aus dem Fels gehauen. Heute ist noch eine Schotterpiste von dem einstigen Prestigeobjekt übrig. Begegnungen mit Bergbauern, Mountainbikern, Taxifahrern und rauchenden Motoren.
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Olympia-Proteste in Peking | Deutsche Welle | 2008
Während der Olympischen Spiele möchte sich Peking von seiner besten Seite präsentieren. Menschen, die gegen Unrecht protestieren und Eingaben bei der Regierung machen, stören dabei. Sie werden aus der Stadt gebracht – die Stadt hat eigens Transitgefängnisse für sie eingerichtet.
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‚Dem Volk dienen‘ | Olympia in Peking | Deutsche Welle | 2008
Während der olympischen Spiele sollen tausende Freiwillige Besuchern den Weg durch den Großstadtdschungel weisen. Nicht alle von ihnen machen das wirklich aus eigener Initiative. Für zwei Alte in einer Pekinger Gasse ist das kein Hindernis, stolz zu sein.
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